Rollenspielsimgestaltung

Es ist mal wieder soweit. Ein Jammerpost über die wundervolle Rollenspielwelt von Secondlife. Wie auch beim vorherigen Post gilt Lesen auf eigene Gefahr.

Heute habe ich von einer Rollenspielsim erfahren. Sie bezeichnet sich als Urban. Im Grunde nichts was mich so reizt. Doch dieses urbane Rollenspiel bespielte eine Stadt, genauer gesagt einen Stadtteil den ich persönlich kenne. Wo ich in diesem Jahr mehrfach war. Zugegeben ich habe nicht viel erwartet. Eins zu Eins wird man in SL selten was bauen können. Also bin ich hin und landete erst mal in einem Bürgerhaus. So weit wo gut. Der erste Eindruck ließ mich bangen, denn dass sah nicht wirklich nach dem Stadtteil aus den ich kannte. Aber ich sagte mir nun gut vielleicht spielen sie in einer fitktiven Zukunft oder einer anderen Realität. Dann lass ich deren Regeln und Geschichte. Schon allein der Anfangstext zerstörte meine Hoffnungen. Nichts von Zukunft oder alternative Realität. Diejenigen die diese Sim betreiben haben auch keine Ahnung wie dieser Stadtteil wirklich aussieht und wie es da zugeht. Ich habe eher das Gefühl sie haben tief in die Stereotypenschublade gegriffen und alles heraus geholt was geht. Das ärgst war dann das:

§11 Obdachlose dürfen nur im Bereich des Badesee nächtigen!

Ich dachte nur eines BADESEE!!!!. Der Stadtteil liegt mitten in einer Großstadt. Da gibt es keinen Badesee. Ich gin dann dennoch raus um zu sehen was aus dem Thema gemacht worden. Was soll ich sagen? Nichts. Gut es steckt sicher eine Planung dahinter wie was gesetzt wurde. Welche Häuser wohin kommen, wie die Straßen verlaufen und wo Deko hin kann. Aber ansonsten? Es gibt dort ein Waffle House, ein Medic Center, einen Bus der kein deutsches Kennzeichen hat. Diese Sim ist mehr amerikanisch, als deutsch. Was auch noch folgender Auszug aus deren Regeln beweist:

§6 Der Konsum von Alkohol ist nur Bürgern gestattet die das 21. Lebensjahr vollendet haben.

Ich weiß das in Amerika dies in einigen Bundeststaaten so ist. Ich bin jedoch bisher davon ausgegangen, dass in Deutschland ab dem 18. Lebensjahr Alkohol konsumiert werden darf.

Leider ist diese Sim keine Ausnahme. Schon vorher sind mir Rollenspielsims aufgefallen, welche ein bestimmtes Thema verfolgten in ihrer Konzeption, aber in der Ausgestaltung voll daneben lagen. Ich kenne mind. zwei Rollenspielsims, beide existieren in diesem Sinne nicht mehr, die sich eine deutsche Stadt als Konzept ausgesucht haben. Die eine Sim, ebenfalls ein Stadtteilrp, hatte eine Simumrandung mit Bergen, die nicht in diese Stadt gehörten. Die andere Sim, mit einer fiktiven deutschen Sim, hatte ebenfalls eher amerikanische Häuser. Man kommt aus dem Landepunkt raus und stolpert über das amerikanische Medi Center, dass auf Urbansims so beliebt ist. Beide Sims hatten die falschen Straßenschilder. Zwar vernünftige deutsche Straßennamen aber halt nicht die richtige Farbgebung. Eine andere Sim wollte das englische Flair wieder geben. Sie war zugegeben sehr hübsch und angenehm. Aber von typisch englischen Stil sah ich nicht viel.

Zum Glück stehen solchen Sims, sehr viele wunderschön gestaltete und dem Konzept entsprechende Sims gegenüber. Als Beweis, dass es auch anders geht. Für die anderen, oben beschriebenen Sims gilt, Leute denkt mehr nach wie ihr was umsetzt. Ansonsten ist das einfach nur peinlich und ich schäme mich fremd.

Ich kritisiere nicht die Verwendung von Prefabs. Selbst ich würde es nichts anders machen, da ich von Bauen nicht so viel verstehe würde auch ich Häuser kaufen und damit eine Rollenspielsim dekorieren. Doch ich würde auf einer Sim mit deutschen Stadtkonzept keine amerikanischen Prefabs hinbauen. Wenn ich nichts entsprechendes finde, dann würde ich mein Konzept so abändern, dass es passt.

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Ich bin kein Mädchen!

Warnung:

Folgender Text ist eine kleine Gedankenrunde zu dem was gerade in Second Life so los ist und was mir nicht gefällt. Der Text bemüht sich um keinerlei andere Sichtweise und zeigt nur meine wieder. Mir ist völlig bewusst, dass ich mit diesen Text anecke, auf Unverständniss stoße und mit meiner Meinung ziemlich alleine da stehe. Bitte beachtet die Warnung, wenn ihr folgenden Blogeintrag weiter lest.

Freundliche Grüße Hoshi Rhapsody

 

Hier ist das Zuhause eines exklusiven Zirkels. Hier kann Frau ihren natürlichen Rang einnehmen, und dem Mann dienen.

Diese Zeile begegnete mir unlängst in Secondlife in einer der vielen Gruppen, in denen man für Rollenspiel Werbung machen darf. Derzeit ploppen ja viele BDSM Sims auf, was mir relativ egal ist. Sollen sie machen. Ich wünsche allen die sich die Mühe und die Arbeit machen viel Erfolg. Was mich jedoch stört ist die offensichtliche Diskriminierung. Es fing mit einer Sim an wo Subs von vorn herein generell weniger Rechte und zu sagen hatten als  Doms. Was ich als Diskriminierung von submissiven Menschen empfinde. Denn die Meinung, die Ansichten und Gedanken submissiver Menschen sind genauso viel Wert, genauso richtig und falsch wie dominante Menschen. Ihnen daher weniger Rechte im Bereich der Mitsprache zu geben ist schlichtweg diskriminierend.

Nun komme ich zu oben genannten Zitat. Es stammt von einer Sim die sich vornehmlich dem BDSM verschrieben hat. Keine Vorlage, kein die Geschichte der O oder andere Bücher, sondern einfaches schlichtes BDSM. Deshalb rege ich mich auch auf. Vielleicht meinen das ich das alles künstlich aufbausche, aber mir egal. Ich dachte ich habe mich verlesen! Der natürliche Rang einer Frau ist es dem Mann zu dienen? Leider ist das nicht die einzige Sim. Kurze Zeit später flatterte über eine der Rollenspielgruppen in Secondlife eine Einladung, die nur an Männer gerichtet war. In dieser Einladung wurde beschrieben wie eine submissive Frau, die nun fertig ausgebildet war einer größeren Menge an dominanter Männer vorgestellt wird. Keine Rede davon, dass es auch dominante Frauen gibt. Das stinkt mir einfach gewaltig. Wenn ihr BDSM machen wollt und das ohne Vorlage, dann bedenkt bitte eines: Es gibt dominante Frauen und es gibt submissive Männer und alles dazwischen. Wollt ihr das nicht geht nach Gor oder sucht euch eine andere Vorlage wo dominante Frauen und oder submissive Männer nicht vor kommen, dann ist es legitim was ihr macht. Ansonsten lasst es einfach.

Achja zu guter Letzt nur weil ich eine submissive Frau bin, lasse ich mich nicht Mädchen nennen! Das dürfen nur ausgewählte Menschen.

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Macht’s gut und danke für den Fisch

18. September 2013 11 Kommentare

Mit diesen Worten verabschiede ich mich als aktive Spielerin aus den deutschen Gorrollenspiel in Secondlife. Ich nutze diesen Blog um meine Gründe näher zu erläutern. Es gibt viele Gründe warum, weshalb und wieso. Doch ich werde nur 3 nennen. Warum nur 3? Weil 3 eine schöne Zahl ist. Zwei Gründe sind zu wenig, vier Gründe zu viel, es sähe dann so aus als würde ich keine Ende finden wollen. Nun gut beginnen wir mit Grund eins:

1. Fehlende Anerkennung:

Damit meine ich nicht, dass ich jeden Tag oder gar relgemässig Lob über meine Art zu spielen erwarte oder gar etwas in dieser Richtung erwarte. Nein ich meine damit die Einbindung ins Rollenspiel. Sei es nun von anderen Mitspielenden oder meine eigene Ideen die ich mit ins Rollenspiel einbringe. Was will ich damit sagen? Ich habe mehr als einmal erleben müssen, dass ich einfach stehen gelassen worden bin, wenn es keine anderen Freien mehr gab mit denen man hätte spielen können. Es war ein Gefühl, als wolle man mit einer Spielerin, die eine Sklavin spielt nicht spielen. Auch anders rum. Habe ich es mal gewagt eigene Ideen mit ins Spiel einzubringen, wurde darauf nicht reagiert oder mir derartig der Wind aus den Segeln genommen, dass ich nur noch eines machen konnte schweigen. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich müsse von Glück reden wenn ich Servrp habe. Ich erinnere mich auch gerne an folgende Geschichte. Eine andere Spielerin, eine Spielerin einer Sklavin, hat via Emote den Ausbruch eines Verrbocks gespielt. Alle Freien die da am Feuer saßen haben sich keinen Deut darum gekümmert, sind kein einziges Mal auf dieses Spiel eingegangen. Das meine ich mit Anerkennung, mich als Gestalterin einer aktiven Rollenspielwelt sehen, aber nicht als etwas was man ruhig bei Seite stellen kann.

2. Die Erwartung wie eine Sklavin auf Gor zu sein hat:

Meine Wahrnehmung diesbezüglich ist wie folgt. Eine Sklavin muss sich dümmer darstellen als sie ist. Sie wird von den Freien wie ein Kind behandelt und hat dies auch noch toll zu finden. Oft habe ich erlebt wie der Mund verboten wurde mit dem Satz sinngemäß: „Das sind Freienangelegenheit, dass hat dich nichts anzugehen.“ Ganz so wie man manchmal zu einem Kind sagt: „Das sind Erwachsenenendinge, du bist noch zu jung dafür.“ Man bekommt ständig Candys zugesteckt und den Kopf gestreichelt. Eine Sklavin die denkt, die nicht sofort jeden Befehl von Freien ausführt will man nicht mehr auf Gor zumindest nicht im deutschen Gor. Manchmal hatte ich das Gefühl, es fehle nur noch das Kuschelverr, ein Kautschukschnuller und ein Vulobälleparadies und wir sollten glücklich sein. Eine mitdenkende, aktive Spielerin ist unerwünscht. Die Spielerin einer Sklavin soll still sitzen, hübsch aussehen und ab und zu einen tollen Serv machen. Was gelinde gesagt mich einfach nur langweilt.

3. Ich mag nicht mehr:

Ich mag nicht mehr vor Freien zu knien und ihnen mehr Respekt und Höflichkeit entgegen zu bringen, als sie mir je entgegenommen lassen ic wie auch ooc. Ich mag nicht mehr der Willkür Freier Männer und Frauen ausgesetzt zu seien die mir auch außerhalb des Spieles, genannt ooc, Schaden zufügen können. Ich mag nicht mehr zu sehen wie Macht auf mich ausgeübt wird, der ich zu folgen habe, wobei ich genau weiß sie können das nur weil es meiner Rolle entspricht. Ich kann nicht mehr ja Jarl, ja Herr oder ja Herrin sagen obwohl ich genau weiß wie ungerecht, unfair und verletztend ihre Worte sind. Gerade weil ich mich auch ooc nich dagegen wehren kann, weil dann mit Sicherheit kommt das ist doch alles nur Spiel. Es gibt meistens kein Nachdenken, was Worte beim Gegenüber auslösen können

Ich hoffe meine Gründe sind nun ausreichend dargelegt. Meine Piroritäten in Secondlife liegen nun woanders. Ab und zu werde ich zu Festen auf Gor erscheinen. Doch meine aktive Zeit ist vorbei.

Hoshi / Bjalla

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Tanz vor Herren 01

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Freie Frauen und Eigentum

Eine freie Frau übergibt ihr Eigentum dem Mann, wenn sie mit diesem eine Gefährtenschaft eingeht. Das erscheint mir etwas unlogisch. Warum sollte eine freie Frau, freiwillig in die Gefährtenschaft gehen, wenn sie dadurch ihren Besitz verliert? Ein gorenaischer Mann würde eine freie Frau auch kaum in eine Gefährtenschaft zwingen, da er durch den doch hohen und ausgeprägten Ehrbegriff daran gehindert ist. Also muss es eine Erklärung geben, durch ein Gespräch mit jemanden hab ich auch eine für mich plausible und eingängige Begründung gefunden, welche lautet:

Das Eigentum der freien Frau geht nur zum Verwaltung in den Besitz des Gefährten über. Da ja eine Gefährtenschaft in erster Linie, deshalb geschlossen wird um Kinder zu zeugen, zu gebären und zu erziehen. Da nur eine freie Frau Kinder gebären kann, ist es irgendwie verständlich, dass sie diese auch erzieht. Dafür verwaltet der Mann in dieser Zeit mit besten Wissen und Gewissen das Eigentum der freien Frau und gibt es ihr zurück, wenn die Gefährtenschaft nicht mehr erneuert wird.

Strafen im Rollenspiel

27. Juni 2011 5 Kommentare

Es sollte nachgedacht werden was für Folgen die Strafen haben kann. Ein mehrtägiger Käfigaufenthalt mag im Süden, in einer reichen Stadt sinvoll sein. In einem Dorf oder im Norden wo jede Arbeitskraft zum überleben benötigt wird, sollte man davon absehen.  Generell ist jedoch von einer mehrtägigen Strafe, welche die Spielerin vom aktiven Rollenspiel ausschließt abzusehen. Geschieht dies doch, so sollte man sich nicht darüber beschweren, dass diese Spielerin ihre Zeit lieber wonanders verbringt, als sinnlos im Käfig zu hocken.

Es gibt so viel verschiedene Möglichkeiten im Rollenspiel zu strafen. Hier sollte man vom Standard der Peitschenhiebe und des nackt herum laufens absehen, das hat selten wirklich Wirkung. Wirkungsvoller ist ein Anprangern des Vergehens der Sklavin vor anderen Freien und Sklaven. Eine öffentliche Auspeitschung oder auch ein Tag im Käfig oder im Pranger, werden mit Sicherheit auch viele SklavenspielerInen mit machen. Was man auch machen kann, den Namen weg nehmen oder die Sklavin darf nur noch in der 3. Person von sich reden oder gar nicht mehr reden. Lasst eure Fantasie freien Lauf und achtet darauf was der SklavenspielerIn wirklich schwer fiele, denn solche Strafen merkt man sich eher.

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die Spielerin als Sklavin I

Weil es mir in letzter Zeit etwas vermehrt aufgefallen ist:

Sklavenspielerinen auf Gor sind in erster Linie Spielerinen mit einem realen Leben. Wir sind als Spielerinen nicht selbstverständlich und sollten auch nicht als Selbstverständlichkeit angesehen werden.

Wir können nicht immer da sein, damit Freie bedient werden. Aber es ist uns sicher möglich etwas zu organisieren, wenn wir als Spielerinen gefragt werden ob wir dann und dann nicht Zeit hätten um ein wenig Atmosphäre im Spiel zu sorgen. Respektiert und achtet uns als Mitspieler in einer Rollenspielwelt.

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Freie Frauen verjagen

Wie kann eine Bond eine freie Frau verjagen? Nun wenn diese freie Frau erstaunlicher Weise über Dinge spricht, welche sie gar nicht kennen sollte oder zumindest in der Öffentlichkeit nicht reden sollte. Dann benimmt sich bond wie sie es bei einem Jarl machen würde, zum Beispiel körperwarmen Met servieren ;). War nicht meine Idee, ich hab sie nur ausgeführt ;).

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die Anhörung

Die Heilerin Natr hatte eine Sklavin der Hrungnir als Freie ausstaffiert und ihr zur Flucht verholfen, dabei sich jedoch gegen den Clan gestellt. Zu allem Überfluss kommt es noch, dass diese Sklavin zu einer verfeindeten Gruppierung gehörte und daher Rache geübt wurde.

So kam es gestern, nachdem der Bruder von Cero zum 1. Berserker ernannt wurde, zur Anhörung dieser Frau. Wenn die Heilerin eines ist, dann das sie zu ihren Prinzipien steht. Leider sind diese Prinzipien nicht im Einklang mit der Loyalität zu ihrem Clan. Das Urteil war die Versklavung der Heilerin. Sie ging jedoch sofort in den Besitz Jörgurs über, unserem neuen 1. Berserker und dem Bruder von Cero. Schaun wir mal wie die Geschichte weiter geht.

Noch eines konnte ich gestern fest stellen. Man ist im Norden, wenn man stolze und sture Goreaner auf einen Haufen hat. Eine Erkenntnis, die ich gestern vor der Brücke hatte, als ich dem Gespräch der Freien lauschte.

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be well

Mich stört es ein wenig, dass in einem deutschen Gorspiel immer wieder das englische „be well“ zum Abschied gesagt wird. Es hat sich so eingebürgert, dass kann ich nachvollziehen. Aber warum muss es immer „be well“ sein? Warum nicht eine ädaquate deutsche Formulierung? Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, was dieses „be well“ ausdrücken will. Meiner Meinung nach wünscht man damit  jemanden etwas Gutes, eine gute Reise, eine Gute Nacht, einen Guten Schlaf usw. oder man wünscht ihm Alles Gute.

Kategorien:Rollenspiel